
Der Teilwettbewerb Dressur der Olympischen Vielseitigkeit ist entschieden. Michael Jung führt nach einer souveränen Vorstellung (78,86 Prozent) des beim Hannoveraner Verband registrierten Chipmunk v. Contendro I-Heraldik xx und hat das deutsche Team damit auf Rang zwei vorrücken lassen.
Bester Holsteiner ist derzeit – auf Platz fünf – der Contender-Heraldik xx-Sohn Vitali aus der Zucht von Günther Fielmann (Schierensee), der mit seinem Reiter Tim Price die Farben Neuseelands vertritt und mit der Mannschaft auf Rang drei vor dem Gelände liegt. 74,39 Prozent erreichte das Paar. Ihnen dicht auf den Fersen (74,24 Prozent) auf Platz sechs ist der zweitbeste Holsteiner – nämlich London v. Landos-Quinar aus der Zucht von Ocke Riewerts (Alkersum). Gemeinsam mit der Britin Laura Collett gehört der Fünf-Sterne-Sieger zur führenden Mannschaft aus Groß Britannien. Mit 71,69 Prozent rangiert die in Schleswig-Holstein beheimatete Schwedin Louise Romeike mit ihrem Holsteiner Cato (ZG Judith und Sönke Schmidt, Naumburg), der von Contendro I und Heraldik xx abstammt, auf dem neunten Platz. Nur knapp verpasst haben die 70er-Marke mit 69,92 Prozent Diachello v. Diarado-Chello I (Thomas Visser, Dentlein am Forst) und der Neuseeländer Jesse Campell. Das Paar, das mit dem Team das Klassement derzeit anführt, erreichte mit seiner Dressurrunde einen beachtlichen 15 Platz.
Die nächste große Aufgabe wartet schon auf Reiter und Pferde: der Geländeritt. „Ich glaube, es wird sehr schwierig, die Zeit zu schaffen oder richtig schnell zu reiten, weil die Strecke sehr kompakt ist, nur 4.420 Meter lang, aber mit sehr vielen Sprüngen. Die direkten Wege in den Kombinationen sind schon sehr reell, man braucht sehr rittige Pferde, die einen guten Flow haben, aber auch nicht zu sehr pullen dürfen. Es wird sehr spannend. Es ist vom Niveau mehr zu springen, als man vorher gedacht hat“, so die erste Einschätzung des deutschen Bundestrainers Hans Melzer zum Kurs.
Am Sonntag, den 1. August, um 7.45 Uhr Ortszeit wird das erste Reiter-Pferd-Paar auf die anspruchsvolle Geländestrecke gehen. Ab 00.40 Uhr deutscher Zeit überträgt das ZDF das Gelände im Live-Stream.
Foto: Vitali v. Contender und Tim Price (c) Stefan Lafrentz





