
Am Sonntag standen weitere Finalprüfungen auf dem Bundeschampionat an. Für die Holsteiner gab es zahlreiche Platzierungen – und einen Titel.
Bei den sechsjährigen Springpferden zogen zehn Holsteiner in das Finale, einer Springprüfung Klasse M** mit Stechen, ein. Unter ihnen Mini Million v. Million Dollar-Baloubet du Rouet (Jörg Kröger) mit Pia-Luise Baur im Sattel. Und in der alles entscheidenden Runde glänzten die beiden auf ganzer Linie, waren schnell und blieben fehlerfrei. Das wurde mit dem Titel des Bundeschampions belohnt. Bereits im vergangenen Jahr war Mini Million unter Sophie Hinners Vierter im Finale geworden. „Ich habe niemals damit gerechnet, bin überglücklich und sprachlos. Er ist ein absoluter Schatz, total ausgeglichen und gibt im Parcours immer alles“, sagte die Pia-Luise Baur, die erst seit einigen Monaten für Vogel & Will Equestrian reitet.
Mit dem BMLEH-Tierschutzpreis, einem Sonderehrenpreis für besonders pferdegerechtes Reiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH), wurde Britta Wittenbrink ausgezeichnet. Sie stellte ihr selbstgezogenes Pferd Diathino W v. Diathago-Caretino im Finale der sechsjährigen Springpferde vor.
Außerdem platzierten sich folgende Holsteiner im Finale:
· Akteur v. Amber-Canterbury (Gesa Christiansen) und Lennard Thomas, 10. Platz
· Madleine von der Söhr v. Diamant de Semilly-Chambertin (Christian Schröder) und Jonte Hansen, 11. Platz
· Madara v. Million Dollar-Centurion (Michael Rump) und Lina Renström, 14. Platz
· Master of Paradise v. Manchester of Paradijs-Catoki (Alina Hinzmann) und Patrick Bölle, 15. Platz
· Nightwish v. Nixon v/h Meulenhof-Uriko (Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH) und Arne van Heel, 20. Platz
Im Klassement der fünfjährigen Springpferde erreichten sechs Pferde mit Holsteiner Abstammungsnachweis das Finale. Die beste Platzierung sicherte sich Capocino v. Cornet’s Quaprice-Quiwi Dream (Carsten Lauck) mit David Will im Sattel. Das Paar beendete das Championat mit insgesamt 17,5 Punkten (8,7/8,8) aus beiden Umläufen auf Platz sieben.
Um lediglich 0,1 Punkte verpassten gleich drei gekörte Holsteiner Hengste den zweiten Umlauf und kamen damit allesamt auf Rang elf (8,6): Neben Comme le Feut v. Comme il faut-Caretino (Ivonne Carstensen) und Tjade Carstensen waren das die beiden Verbandshengste Deichkind v. Don-Limbus (Rasmus Lüneburg) und Union City v. United Way-Connor (Als Bartholomaues) unter den Sätteln von Arne van Heel und Lucas Wenz. Außerdem platzierten sich Maxmium von der Söhr v. Manchester van’t Paradijs-Up to Date (Christian Schröder) und Jonte Hansen auf Platz 16 (8,4) der Finalprüfung.
Vielseitigkeit
Im Finale der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde konnten sich zwei Pferde aus dem Land zwischen den Meeren in die Platzierungsliste eintragen. Auf Platz acht rangierte Uno v. United Way-Centurion (Jan Kai Hansen), ein Dreiviertel-Bruder zu Sophie Hinners Nachwuchspferd Iron Dames Uriel v. Uriko. Lotte Palmgren stellte Uno in Warendorf vor. Das zweifach zählende Gelände schloss das Paar mit einer 8,5 ab. Auf Rang zehn rangierte außerdem Novia v. Cascadello I-Carry (Hans-Peter Löding-Hasenkamp). Die Holsteinerin überzeugte unter Felicia von Baath besonders im Springen mit einer 8,7 – die zweithöchste Springbewertung dieser Konkurrenz.
Bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden ist es der Bundeschampion des Vorjahres, der die beste Platzierung aus Holsteiner Sicht erreichen konnte. Die Rede ist von Casanova v. Cascadello I-Contender (Reimer Detlef Hennings) mit Ben Leuwer im Sattel. In Dressur (8,6) und Gelände (9,0) glänzte der Holsteiner in gewohnter Form. Doch im Springen konnte Casanova diese Form nicht halten, sodass keine bessere Platzierung heraussprang. Auf Rang zehn folgte darüber hinaus Curysler CSH v. Cyrkon xx-Looping (Thomas Nissen) unter Esteban Benitez Valle.
Foto: Janne Bugtrup (Mini Million v. Million Dollar)




