
Erfolgreicher hätte das Wochenende im schwedischen Jönköping für Rolf-Göran Bengtsson kaum verlaufen können: Erst gewann er mit Verbandshengst Zuccero v. Zirocco Blue-Caretino (Hanno Köhncke, Badendorf), Stamm 4539, ein 1,45 Meter-Springen. Dann flog er auch mit Lyjanair v. Lyjanero-Coriano (Wendy Davis Gerrish/USA) zum Sieg in einem 1,50 Meter-Parcours. Zudem platzierte er den einstigen Weltmeister der jungen Springpferde, Caillan v. Casall-Carry (Gerd Ohlsen, Föhr), Stamm 18A2, auf der Silberposition in einem 1,45 Meter-Parcours. Im Großen Preis (1,50 Meter) sattelte der Schwede seinen Mannschaftseuropameister Zuccero und wieder einmal blieb das Paar ohne Fehl und Tadel in Umlauf und Stechen – Platz drei.
In einem mit 100.000 Euro dotierten 1,60 Meter-Parcours in Lyon (FRA) sprangen der Cassilano-Quick Star-Sohn Caracho und Steve Guerdat (SUI) zum Sieg. Seit Mitte März sitzt der Schweizer im Sattel des Hengstes aus der Zucht von Jens Ritters aus Krumstedt, Stamm 730B, und gewann mit ihm auch schon den Großen Preis in Brüssel (BEL).
Rene Dittmer pilotierte die einstige Holsteiner Landeschampionesse Corsica X v. Connor-Corofino II (Ehrich Westphal, Stipsdorf), Stamm 4564, in Lexington (USA) zu einem bedeutenden Sieg in einem 1,50 Meter-Springen in der noch jungen Karriere der Zehnjährigen. Und das, nachdem die Stute nur eine Woche zuvor bereits eine Konkurrenz über 1,55 Meter gewonnen hatte. Das Paar war in diesem Jahr schon hocherfolgreich in Springen bis 1,60 Meter-Niveau, unter anderem in beim CSI Hof Waterkant und auf mehreren Turnieren in den USA.
Casturano v. Castelan I-Canturo (Reimer Detlef Hennings, Bendorf), Stamm 318D1, und Conor Swail (IRL) entschieden ebenfalls auf diesem Turnier ein 1,50 Meter-Springen für sich. Der Wallach kam einst in Schleswig-Holstein mit Alessa Hennings in den Sport und sammelt während seiner aktuellen USA-Turnierreise reihenweise Schleifen. Saratoga v. Chin Champ-Casall (Klaus Thiedemann, Oesterwurth), Stamm 2543, und Alise Oken (USA) wurden hier Vierte.
Vielseitigkeit
Die formelle Olympiaqualifikation zu lösen, gelang Julia Krajewski am Wochenende in Montelibretti (ITA). Und zwar mit Nickel v. Numero Uno-Lorentin I (Hindrick Stüvel, Rosengarten), Stamm 4303. Mit ihm wurde sie Zweite in der Vier-Sterne-Langprüfung, nachdem die beiden bereits mit einer überzeugenden Dressur sehr gut gestartet waren und diesem Ergebnis lediglich wenige Zeitfehler im Cross und einen Abwurf im Parcours hinzufügten. „Ich bin wahnsinnig stolz auf seine Entwicklung“ sagte Krajewski im Sommer, denn der Neunjährige hat trotz wenig Erfahrung auf Vier-Sterne-Niveau mit hervorragenden Leistungen geglänzt, war unter anderem Dritter in Lühmühlen (GER) und gewann in Arville (FRA).
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Foto Stefan Lafrentz: Lyjanair und Rolf-Göran Bengtsson





